Wie man sich der Verantwortlichkeit entzieht
Was könnte der Grund für solche Aussagen sein?
“Manche Dinge sind einfach nicht logisch”
“Gefühle kann man nicht logisch erklären”
“Ich hab’s mit Logik versucht, ich wurde nicht glücklich”
“Logik ist nichts für mich”
Ich unterstelle nun nichts, aber folgende Gründe wären rein theoretisch möglich:
Ohne Logik auch
keine logischen Begründungen,
keine Suche nach dem Fehler,
keine Rechtfertigungen,
keine Verantwortung,
keine Maßstäbe,
keine Schuld.
Aber meiner Meinung nach auch
kein Lernen aus Konsequenzen,
keine Werte oder Ziele,
keine Bestimmung,
keine Ehrlichkeit,
kein Fortschritt,
keine Erfüllung.
Übrigens kommt Logik vom altgriech. Wort “Logos”, was gern übersetzt wird als:
Wort, Satz, Ausspruch Gottes,
Weissagung, Lehre, Rechenschaft,
Wertschätzung, Verhältnis, Vernunft, Absicht.
Passend, oder nicht?
Warum glaubst du, dass wir uns wieder mehr von der Logik entfernen?
“Am Anfang war das Wort” - kennst du vielleicht.
Also vor Jahrtausenden sah man schon die logischen Zusammenhänge und Konsequenzen
- aber heute entdecken wir zufällig einen praktischeren Ausweg?
Zufällig genau dann, wenn kurzfristiges Dopamin aus Social-Media die Überhand nimmt?
Zufällig genau dann, wenn wir uns gegenseitig global manipulieren können?
Zufällig genau dann, wenn wir die sicherste Gesellschaft aller Zeiten haben?
Also ich weiß nicht…
Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder?
Was denkst du?
Dem Physiker in mir ist klar:
das Universum ist zu groß, als dass uns was unlogisches nicht schon längst aufgefallen wäre.
Wir schießen Elementarteilchen Milliarden mal aufeinander und bekommen konsistent dieselben Ergebnisse.
Wir messen Gravitationswellen, Photonen und Neutrinos Milliarden mal und finden keine Inkohärenz.
Wir rechnen mit Frequenzen Milliarden mal und stolpern nicht.
Irgendwas Unlogisches wäre uns schon aufgefallen.
Doch wer’s nicht wahrhaben will, bleibt eben auf der Strecke und landet irgendwann in der Klapse…